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Tausende Besucher bevölkerten die Beverunger Innenstadt bei 42. Blütenfest. Organisator Beverungen Marketing war mit der Resonanz sehr zufrieden. Es war ein buntes Unterhaltungsprogramm für alle Altersgruppen ausgearbeitet worden.

„Kommissar Notus im Orchesterkeller” lautete das Thema beim Konzert für Kinder mit der Nordwestdeutschen Philharmonie in der Beverunger Stadthalle. Mit der Unterstützung der „Sparkassenstiftung für den Kreis Höxter” wurde bereits zum 21. Mal ca. 1.400 Grundschülern aus dem ganzen Kreis Höxter in zwei Aufführungen die Möglichkeit gegeben, ein großes Sinfonie-Orchester zu erleben.

Der große Saal der Stadthalle war voll mit ausgelassenen, bunt kostümierten Frauen als die Damen der alten Garde gemeinsam mit den Prinzenpaaren des CVWB einmarschierten. Barbara Saggel hielt die Begrüßungsrede und die Präsidentin Paula Jochheim befestigte das Bändchen an der Fahne. Das Kinderprinzenpaar hielt seine gereimte Ansprache und ließ seine Kinderprinzengarde und das Kindertanzmariechen Leijla Brulic das Publikum bei der Weibercarnevalsparty begeistern. Auch das erwachsene Prinzenpaar kam mit seiner Rede bei den Frauen gut an. Weitere Höhepunkte des Programms waren der Auftritt der Lauenförder Landfrauen als Kuhherde, die Tanz-Acts der Frauengruppen von Sab´s Tanzstudio und der Mitmachtanz „Iko Iko“. Die Damen der alten Garde sorgten für tolle Stimmung mit ihrem Mallorca-Lieder- Potpourris mit passenden Kostümen und Requisiten. Nach dem gemeinsamen Abschlusstanz zu Seemannsliedern und einer weiteren Tanzpause begeisterte Stargast Julian Benz die Frauen und auch die Männer, die zu diesem Zeitpunkt auch eingelassen wurden.

Während das Volk noch vor der Sparkassenbühne schunkelte und sang, besetzten die Stadtsoldaten ihre hölzerne Festung vor dem Cordt-Holstein-Haus um den geplanten Angriff auf das Rathaus durch die Blau-Weiße Garde abzuwehren. Als die Jecken auf dem Kampfplatz eintrafen, wähnten sie sich im Vorteil, denn sie führten den Bürgermeister als Gefangenen vor. Sie boten an, den ersten Mann der Stadt im Tausch gegen den Rathausschlüssel zurückzugeben. Der Bürgermeister trauten seinen Augen und Ohren kaum, als Ludger Ernst, der stellvertretende Kommandant der Stadtwache den Tausch verweigerte. „Behaltet den Bürgermeister, wer sich so leicht gefangen nehmen lässt, hat es nicht anders verdient“, war die Meinung der Stadtwache. Mit Hinterlist hatten sich derweil die Bürgermeister aus Lauenförde und der Samtgemeinde Boffzen angeschlichen, schnappten sich den Bürgermeister zunächst unbemerkt aus den Reihen der Narren und brachten ihn sicher zurück zur Stadtfestung. Hier zeigte der Bürgermeister sich wieder siegessicher und bot 50 Liter Freibier und Sektausschank an. „Hakt euch ein und feiert mit, das ist der soziale Kitt“ schlug er vor und hielt den Rathausschlüssel fest umklammert. Die Blau-Weiße Garde wollte jedoch auf Kampfhandlungen nicht verzichten und griffen mit Lanzen und Manneskraft das Tor der Festung an. Nach beschämend kurzer Zeit hatten sie das Tor aus dem Angeln gerissen und die Festung gestürmt. Bei der anschließenden Schunkelrunde aller Beteiligten hielt Prinzessin Susanne den Rathausschlüssel triumphierend in ihren Händen.

Erstmals wurde eine CVWB-Prinzessin vor aller Augen auf dem Kellerplatz gewogen. Am Rosenmontag erwarteten schon viele Beverunger das traditionelle Aufwiegen der Prinzessin in Süßigkeiten. Vor der Corona-Pandemie waren die Tollitäten mit Gefolge zum Auswiegen der Prinzessin immer Gast in der engen Schalterhalle der Sparkasse. In diesem Jahr war der Kellerplatz vor dem Rathaus mit einer, von der Sparkasse gesponserten Bühne und mit Getränke- und Imbissständen ausgestattet. Mit großem, blau-weißem Gefolge zogen die beiden Prinzenpaare ein. Sitzungspräsidentin Emily Buxton begrüßte die Anwesenden, dankte den Sponsoren und übergab sofort an die Vertreter der Sparkasse. Die Banker kündigten in ihren Reden an, mit den Kamelle-Säcken nicht knauserig zu sein und wenn nötig auf Seiten der Prinzessin mit Eigengewicht auszuhelfen, sollte sie zu leicht sein. Prinzessin Susanne die Kassierende setzte sich auf dem unbequemen Sitz der Balkenwaage und blickte erwartungsfroh und ein wenig ängstlich auf die dicht gedrängte Menge der Zuschauer. Kamellesack um Kamellesack fanden Platz in der Waagschale, aber die zierliche Dame schwebte nicht in die Höhe. Erst als fast alle Säcke schon gestapelt waren, wurde die Prinzessin nach oben gezogen. Mit Jubel und Schunkelrunden feierten die Jecken Kamelle-Berg und Sponsoren.

Das Sessionsmotto des CVWB „Aus der Urzeit bis ins All - zusammen feiern wir Carneval” ließ eine Menge Spielraum bei der Auswahl der Kostüme. Und so war es klar, dass neben Steinzeitbewohnern und mittelalterlichen Figuren auch Mitglieder des Raumschiffs „Enterprise“ beim großen Rosenmontagszug durch die Wesergemeinden Lauenförde und Beverungen dabei waren.

Im Weserort Würgassen wurde der Karneval ausgiebig gefeiert. Die knapp 900 Einwohner richteten gleich drei Veranstaltungen aus. Zur Karnevalsparty am Samstag vor Weiberkarneval zog es überwiegend junge Leute in die Sporthalle der ehemaligen Grundschule, die von den Einheimische augenzwinkernd als „Sportpalast” bezeichnet wird. Der Musikverein richtete den Abend aus, der mit kurzem Programm und viel Party begeistert. Am Freitag nach Weiberkarneval lud die kfd Würgassen die Frauen ein.

Für viele ist der Masken- und Kostümball des CarnevalsVereins WeserBrücke (CVWB) neben dem großen Rosenmontagszug das Highlight einer jeden Karnevalssession. Dann wird endlich das langgehegte Geheimnis um die neuen Kostüme gelüftet.

Ein Schaulaufen talentierter Kostümschneider und Wagenbauer war der Karnevalsumzug in Haarbrück.

In der Hasenstraße in Lauenförde strebten Aliens, Steinzeitmenschen und Quallen ihren Gruppen zu. Hier stellte der CVWB den Kindercarnevals-Umzug zusammen, der aus 24 teilnehmenden Parteien bestand. Zwischen die bunt gestalteten Wagen von Kinderprinzenpaar, Tanzgruppen und der Konfettikanone am Schluss tummelten sich die fantasievoll kostümierten Gruppen der Kindertagesstätten, die sich vom Motto der Session „Aus der Uhrzeit bis ins All, zusammen feiern wir Carneval” inspirieren ließen. Um 14.11 Uhr startete der närrische Lindwurm zum Umzug in den Straßen von Lauenförde und Beverungen und trotzte mit Frohsinn und Kamelleschauern dem ungemütlichen, böigen Wetter. Begeistert empfingen die Zuschauer den „Zoch” der Kinder.

Voller Elan setzte die „Alte Garde” zur Erstürmung des Beverunger Rathauses an. Gegenwehr gab es seitens der Rathaus-Insassen nicht. Im Gegenteil, die Frauen wurden herzlich empfangen.

Am Sonntagnachmittag feierten die jüngsten Jecken in Beverungen eine Riesenparty. Der große Saal der Stadthalle war brechend voll mit fantasievoll verkleideten Kindern, Eltern und Großeltern. Auf der Bühne spulte Kinderpräsidentin Pia ein dreieinhalbstündiges Programm mit Tanzgruppen und Tanzanimation ab. Elferrat und Kinderprinzenpaar beobachteten die Auftritt aus dem Hintergrund der Bühne und hatten einen tollen Blick auf den Trubel im Saal.

Große Prunksitzung des CVWB in der Stadthalle Beverungen mit 600 begeisterten Gästen in bunten Kostümen.

Trotz des Dauerregens war der Rathausplatz gut besucht und alle Anwesenden warteten gespannt auf die Ziehung. Zur weihnachtlichen Musik von Max Showtechnik und mit einem leckeren Getränk vom Stand des Carnevalsvereins plauderten die Zuschauer und versorgten sich mit Gebäck und Grillwurst gegen den Hunger an den Verkaufswagen, während die Stände des Wochenmarktes ihre Waren wegräumten. Geduldig harrten die Zuschauer aus, bis der Hauptpreis mit der 45. Karte gezogen wurde.

Beverungen stand ein Wochenende lang ganz im Zeichen des Sternenmarktes. Zahlreiche Gäste nutzten die ausgelassene Après-Ski Party am Samstag und den Familientag am Sonntag, um kräftig zu feiern. Zudem nutzten viele Besucher den verkaufsoffenen Sonntag zum Einkauf von Weihnachtsgeschenken beim Sternenmarkt in Beverungen.

Der Weihnachtsmarkt, den das Kuratorium „Helfende Hände“ am 4. Advent in Bad Karlshafen veranstaltete, war ein Weihnachtsmarkt der besonderen Art. An vielen Ständen, die vor dem Rathaus am Hafenbecken aufgebaut waren, gab es Schönes und Nützliches, das die Standinhaber selbst hergestellt hatten. Die Angebotspalette der Kunsthandwerker ging deutlich über das übliche Sortiment der Weihnachtsmärkte hinaus.