Drei Tage voller Leichtigkeit beim 25. Orange Blossom Special in Beverungen | Beverunger Rundschau

Drei Tage voller Leichtigkeit beim 25. Orange Blossom Special in Beverungen

Impressionen (Foto: Peter Vössing )
Impressionen (Foto: Peter Vössing )
Impressionen (Foto: Peter Vössing )
Impressionen (Foto: Peter Vössing )
Impressionen (Foto: Peter Vössing )
25. Orange Blossom Special im Glitterhouse-Garten: Beverungen im Festival-Fieber
Headliner Thees Uhlmann genoss die fantastische Atmosphäre im Garten. (Foto: Peter Vössing )
Headliner Thees Uhlmann genoss die fantastische Atmosphäre im Garten. (Foto: Peter Vössing )
Headliner Thees Uhlmann genoss die fantastische Atmosphäre im Garten. (Foto: Peter Vössing )
Headliner Thees Uhlmann genoss die fantastische Atmosphäre im Garten. (Foto: Peter Vössing )
Headliner Thees Uhlmann genoss die fantastische Atmosphäre im Garten. (Foto: Peter Vössing )

Wenn der Banker sein AC/DC-T-Shirt überstreift, die Politikwissenschaftlerin bei Punkmusik mitrockt und die Landrätin in der OBS-Crew mitarbeitet, dann ist in Beverungen wieder Festivalzeit. Zum 25. Mal hatten Glitterhouse-Records und Red River zum Orange Blossom Special eingeladen und knapp 4.000 Fans waren an die Weser gekommen, um ein musikalisches Pfingstwochenende zu verbringen.

Schon am Donnerstag trafen Heerscharen von Campern auf der eigens dafür bereitgestellten Weserwiese ein, um sich einen attraktiven Platz zu sichern. Hunderte von Zelten wurden aufgeschlagen. Für viele „OBSianer” ist das jährliche Festival eine Art Familientreffen. „Ich habe mittlerweile so viele Menschen durch das OBS kennengelernt und viele von ihnen als enge, aufrichtige Freunde gewonnen. Es ist einfach so eine riesengroße Freude, diese vielen tollen Menschen im Laufe der Jahre kennengelernt zu haben. Und immer wieder kommen neue hinzu, die das Leben bereichern. Ich möchte keinen von ihnen mehr missen”, erklärte Radiomoderator Torsten Folge aus Oldenburg, der seit vielen Jahren Stammgast beim OBS ist und sich mittlerweile um den „Meet and Greet Stand” kümmert.
Für Organisator Rembert Stiewe ist das Festival jedes Jahr eine riesige Herausforderung. Was mit einem kleinen Garten-Festival mit fünf Bands begann, hat sich mittlerweile zu einem Riesenevent gemausert. 29 Künstler sorgten mit den unterschiedlichsten Musikrichtungen, von der ruhigen Singer-Songwriterin über einen etwas anderen Kinderchor bis zur wuchtigen Post-Punk-Band mit zwei Schlagzeugen und drei Gitarren für Unterhaltung.

Auch für die Musiker ist es ein Fest. Die Künstler loben die Wertschätzung, die ihnen vom fachkundigen Publikum entgegengebracht wird. Mittlerweile ist es eine Art Ritterschlag für die Künstler, beim OBS dabei sein zu dürfen. Headliner war kein geringer als Thees Uhlmann. Selbst er war stolz darauf, teil des Line-Up zu sein. „Rockmusik seit 1974 und zum ersten Mal zum OBS eingeladen. Da sieht man mal wieder. Manchmal muss man einfach nur durchhalten, dann knicken die letzten ganz von alleine ein”, machte der Künstler, der an zwei Tagen zuvor noch mit den „Toten Hosen” in Brüssel und Amsterdam auf der Bühne stand, auf seinem Facebook-Account deutlich.

Für die OBS-Community ist es mittlerweile schon ein Sport, zu rätseln, welcher Surprise-Act am Sonntagmorgen mit dem ersten Auftritt den Finaltag eröffnet. In diesem Jahr waren es „Die Nerven”, die mittlerweile zur Riege der besten Live-Bands des Landes gehören. Sie gehören beim „Rock am Ring” übrigens ebenso zum Line-Up wie Thees Uhlmann.
Apropos Überraschung, auch Rembert Stiewe wurde ein besonderer Auftritt kredenzt. Fünf Mitglieder der Crew überraschten den OBS-Chef mit dem Johnny Cash Song „Orange Blossom Special”.

Eine zweite Überraschung kam für Stiewe am Abend dazu. Bei der traditionellen Versteigerung des OBS-Bildes von Mike Cassara zugunsten von „Viva con Agua” erhielten Mitglieder der OBS-Crew den Zuschlag. „Alle Crew-Mitglieder, auch viele aus vergangenen Zeiten, haben zusammengelegt, damit wir dir dieses besondere Bild schenken können”, erläuterte Co-Moderator Simon Baranowski die Aktion. 8.300 Euro waren für die Ersteigerung notwendig, um den Zuschlag zu kriegen. Rembert Stiewe reckte am Ende sichtlich gerührt das Kunstwerk in die Höhe.

Nach dem letzten Liveact durch A.S. Fanning hieß es für die Festivalgemeinschaft Abschied nehmen. Während bei anderen Festivals tonnenweise Müll und Schrott zurückbleiben, räumt die OBS-Familie ihre Zeltstadt gewissenhaft auf, sodass kaum Dreck liegen bleibt. Im letzten Jahr hatten Camper sogar Blumen auf dem Platz gepflanzt. Ihre Art der Wertschätzung für das „schönste kleine Festival der Welt” (Rolling Stone Magazin).

north