Wenn der Schulhof zur Arena wird | Beverunger Rundschau

Veröffentlicht am 25.03.2024 09:11

Wenn der Schulhof zur Arena wird

Zu den Sportarten gehörte Floorball, der dem Eishockey sehr nahe kommt. (Foto: privat)
Zu den Sportarten gehörte Floorball, der dem Eishockey sehr nahe kommt. (Foto: privat)
Zu den Sportarten gehörte Floorball, der dem Eishockey sehr nahe kommt. (Foto: privat)
Zu den Sportarten gehörte Floorball, der dem Eishockey sehr nahe kommt. (Foto: privat)
Zu den Sportarten gehörte Floorball, der dem Eishockey sehr nahe kommt. (Foto: privat)

Ungewohnt ist die Lautstärke für einen Schulhof nicht. Dabei ist die Pause doch schon vorbei. Lautstark feuern die Schüler ihre Klassenkameraden an: „Schnell, wir schaffen noch eine Runde! Gib alles! Klatsch meine Hand ab! Super!“ Ein Stück weiter tönt es: „Spiel ab! Hier, ich stehe frei. Los, wir packen es!“ Rund 130 Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften sind bester Laune. Die Stimmung steckt an. „Auf geht’s, vor, noch ein Tor!“, skandieren die Zuseher am Spielfeldrand. „Trixitt“ ist mit seinem Sportevent zu Gast an der ,bewegungsfreudigen Petrus-Damian-Schule‘ in Warburg. Bundesweit stellen die Bochumer Sportveranstaltungen, Klassenfahrten und Projektwochen an Schulen auf die Beine.

 An diesem fast frühlingshaften Tag messen sich die Kinder und Jugendlichen in sieben Wettbewerben:  Basketball, Zwei-Felder-Ball, ein Hindernisparcours, der Menschenkicker, Floorball, der dem Eishockey sehr nahe kommt, aber auf einem Fußballfeld gespielt wird, und die „Speedmaster“ und eine Kombination aus Standweitsprung und Geschicklichkeits-Ballwurf stehen auf dem Programm. Dabei kommt es auf Kooperation an: „Alleine kann man nicht viel schaffen. Gemeinsam winkt der Erfolg, denn alle Punkte der gesamten Schule werden addiert“, weiß Zehntklässler Niklas. Am Ende kamen so stolze 2231 Punkte zusammen. „Ihr seid spitze, gestern erst hat eine andere Schule, genauso groß wie ihr, es auf lediglich 2038 Punkte gebracht“, verkündete Leon vom Trixitt-Team gegen Mittag das Ergebnis Für jede Klasse gab es eine Urkunde, welche bestätigt: „Diese Klasse wurde ge-trixitt-et, ihr seid ein tolles Team“, so der Text des Dokuments.

Doch nicht nur sportlicher Ehrgeiz ist gefragt. Für die fairsten Sportlerinnen und Sportler, nämlich die Klasse von Frau Brandweiner-John und Frau Meyer, gibt es eine entsprechende besondere Urkunde.

Zwar handelt es sich um einen Wettstreit. „Aber der Spaß und das Gemeinsame stehen ganz klar im Vordergrund“, betont Heike Wigge, stellvertretende Schulleiterin. Sie hatte das Sportereignis maßgeblich mitorganisiert und „Trixitt“ erneut nach Warburg geholt. Die Schüler James aus der achten und David aus der zehnten Klasse pflichten ihr bei: „Unsere Punkte wurden zusammengezählt, so hat keiner wirklich verloren. Das ist mal was anderes als immer nur gegeneinander und Spaß hat´s trotzdem gemacht!“

Das „Trixitt“-Event findet an der Petrus-Damian-Schule zum zweiten Mal statt. Die Erstauflage war 2022. Es kommt bei den Schülern sichtlich gut an: „Das hier heute ist super, mal anders als der klassische Sportunterricht“, ist Schüler Bryan begeistert.

Wie wichtig Bewegung für die Schülerinnen und Schüler ist, betont Sportlehrer Frank Löhr. „Wer sich bewegt, lernt leichter“, weiß der Pädagoge. Zudem biete der Sport auch Gelegenheiten für das soziale Lernen: „Die Schüler können sich in einem festen Rahmen mit klaren Regeln körperlich abreagieren und lernen, sich zu kontrollieren. Und ganz wichtig: Ich muss auch mal zurückstecken können und aushalten, wenn der eigenen Mannschaft etwas misslingt. Das lernen die Kinder beim Sport“, sagt Löhr. Bewegung sei ein wichtiger Teil des pädagogischen Konzepts der Petrus-Damian-Schule.

Der gute Zuspruch zu diesem sportlichen Tag stimmt hoffnungsvoll für eine eventuelle nächste Auflage der Veranstaltung: „Wir werden schauen, ob wir Trixitt wieder einmal zu uns einladen“, so Wigge.

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