Ein Freudentag für Beverungen war die Eröffnung des neuen Umkleidegebäudes der Batze, das zukünftig nicht nur für das Freibad, sondern auch für das Hallenbad genutzt werden kann. Bei der Eröffnungsfeier konnte Uwe Rafflenbeul, Dezernatsleiter des Regierungspräsidiums, weitere, gute Nachrichten zur Zusage der Fördergelder über 85 Prozent der förderfähigen Baukosten für das Hallenbad verkünden. Der Ersatzneubau für das marode und stillgelegte Hallenbad in Dalhausen wird neben dem Freibad errichtet. Baubeginn soll im Herbst 2024 sein.
Mit Sekt und Bratwurst bewirteten die Mitglieder des Fördervereins der Batze die Gäste zur Eröffnung. Bürgermeister Grimm gab einen Einblick in die vierjährige Vorgeschichte zum neuen Umkleidegebäude, das durch den Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten von Bund und Land unterstützt wird. Das Programm war schon kurz nach seiner Veröffentlichung überzeichnet und Beverungen erhielt die Förderzusage für eines von zwei eingereichten Projekten. Ein Kunstrasenplatz für das Beverstadion wurde zurückgestellt. Das alte Umkleidegebäude war 1965 errichtet worden und war mit der Haustechnik den Sanitäranlagen, der Dämmung und einem defekten Dach sanierungsbedürftig. Fast gleichzeitig mit der ersten Kostenschätzung im Herbst beschloss der Rat der Stadt das neue Hallenbad in Beverungen neben dem Freibad zu errichten und das Umkleidegebäude für beide zu nutzen. Dies führte zu Mehrkosten für die Umkleide, da jetzt ein winterfester Bau mit Heizung und Lüftung erforderlich wurde. Bürgermeister Grimm bezeichnete die Entscheidung trotzdem als „eine der sinnvollsten und wirtschaftlichsten Entscheidungen, die der Rat je getroffen hat“.
Auf intensive Planungen im Jahr 2021 und dem Abriss im April 2022 erfolgte eine schwierige Freibadsaison, für die das benachbarte Vereinsheim des FC BW Weser und Weihnachtsmarkthütten aus Blankenau genutzt werden konnten. Baubeginn war im Oktober 2022. Erhebliche Kostensteigerungen verteuerten den Bau, der ursprünglich mit 1,5 Millionen veranschlagt war, auf netto 3,062 Millionen Euro, davon 1,5 Millionen Förderung. Bürgermeister Grimm dankte neben den Handwerkern und dem Architekturbüro, dem Förderverein und allen Unterstützern ganz besonders seinem Mitarbeiter Uwe Lippenmeyer, der federführend die Baumaßnahme begleitete und Ende Juli in Ruhestand geht.
Das neue Umkleidegebäude greift im Farbkonzept Vorhandenes wie die Farbe des Stadtwappens und die Rusche auf und erinnert mit seinem Ziegelrot an den Vorgängerbau. Insbesondere mit seiner barrierefreien Ausstattung mit Leitplatten und Rampen, extra großen Umkleiden und einem Rollstuhllagerraum weist das neue Gebäude in die Zukunft. Einen Einblick gibt eine Bilderstrecke auf www.owz-zum-sonntag.de.