Immer wieder finden Waldbesucher oder Mitarbeiter des Forstamtes Reinhardshagen illegale Müllablagerungen im Reinhardswald. Kurz von den Osterfeiertagen, aber auch bereits im März diesen Jahres, entdeckten Mitarbeiter des Forstamtes Reinhardshagen von einem Tag auf den anderen größere Mengen illegal entsorgten Mülls mitten im Wald, in größerer Entfernung von öffentlichen Straßen.
Die Müllmengen entsprechen einem Volumen, die nur in einem Kleintransporter oder größeren PKW-Anhänger dorthin transportiert werden konnten.
„Das Verhalten solcher Menschen ist unbegreiflich und macht mich fassungslos. Wer schon den Müll aufgeladen hat und sich die Mühe macht, diesen in den Wald zu fahren, der könnte ihn doch gleich zur Mülldeponie fahren“, so Klemens Kahle vom Forstamt Reinhardshagen.
„Fuchs, Waschbär und Wildschweine werden von dem stinkenden Müll anglockt und suchen darin nach fressbarem. Für die Tiere besteht die große Gefahr, dass sie sich dabei verletzten, Gegenstände verschlucken und daran quallvoll sterben können“, so Klemens Kahle weiter.
Leider kommen die Täter meist ungeschoren davon. Dennoch müssen solche Taten regelmäßig öffentlich gemacht werden, um das Umweltbewusstsein zu schärfen und Nachahmern zu warnen. Wer erwischt wird, begeht eine Ordnungswidrigkeit nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz und diese kann eine Geldbuße bis zu 100.000 Euro nach sich ziehen. Auf jeden Fall wird es wesentlich teurer als die fachgerechte Entsorgung auf einer Mülldeponie.
Sachdienliche Hinweise, die zur Aufklärung dieser illegalen Müllentsorgung beitragen können nimmt das Forstamt Reinhardshagen unter Tel. 05544/9510-0 oder E-Mail forstamtreinhardshagen@forst.hessen.de entgegen.