Leckere Brötchen, ein Comic und ein Denkmal | Beverunger Rundschau

Veröffentlicht am 28.03.2024 10:34

Leckere Brötchen, ein Comic und ein Denkmal

Strahlende Kinderaugen bei der Verteilung der Stutewecken: Laut Überlieferung werden bereits seit fast 600 Jahren die traditionellen Brötchen an die Kinder in der Dornröschenstadt verteilt. (Foto: Stefan Bönning)
Strahlende Kinderaugen bei der Verteilung der Stutewecken: Laut Überlieferung werden bereits seit fast 600 Jahren die traditionellen Brötchen an die Kinder in der Dornröschenstadt verteilt. (Foto: Stefan Bönning)
Strahlende Kinderaugen bei der Verteilung der Stutewecken: Laut Überlieferung werden bereits seit fast 600 Jahren die traditionellen Brötchen an die Kinder in der Dornröschenstadt verteilt. (Foto: Stefan Bönning)
Strahlende Kinderaugen bei der Verteilung der Stutewecken: Laut Überlieferung werden bereits seit fast 600 Jahren die traditionellen Brötchen an die Kinder in der Dornröschenstadt verteilt. (Foto: Stefan Bönning)
Strahlende Kinderaugen bei der Verteilung der Stutewecken: Laut Überlieferung werden bereits seit fast 600 Jahren die traditionellen Brötchen an die Kinder in der Dornröschenstadt verteilt. (Foto: Stefan Bönning)

Die Geschichte reicht bereits viele hundert Jahre zurück, laut Überlieferung stiftete seinerzeit die Burgherrin vom Schöneberg den Hofgeismarer Schulkindern im Jahr 1428, als Dank für die Hilfe bei der Suche nach ihrem vermissten Sohn, die beliebten Brötchen. Und auch heute noch – fast 600 Jahre später – werden diese an die Kinder der Stadt traditionell am Mittwoch vor dem Osterfest verteilt.

Die Kinder waren dazu in einem kleinen Umzug von der Grundschule aus, angeführt von Bürgermeister Torben Busse, Magistratsmitgliedern und Stadtverordneten, durch die Stadt in die Altstädter Kirche gezogen. Aber auch direkt mit Eltern oder Großeltern waren viele in die Kirche gekommen.

Hier hielten Diakon Markus Schneider (Ev. Jugendzentrum) und Gemeindereferent Peter Happel (Kath. Kirchengemeinde) eine Andacht ab, in deren Verlauf die beiden noch einmal die Geschichte rund um das Hofgeismarer Traditionsgebäck erzählten, in die sie die Kinder mit einbezogen. Dabei sangen die Kinder auch das eigens für die Stuteweckenfeier von Bezirkskantor Dirk Wischerhoff (Musik) und Michael Sommer (Text) komponierte Stuteweckenlied.

Und dann ging es zur Hauptsache des Vormittags: Das Verteilen der Stutewecken durch Stadträte und Stadtverordnete. Der Andrang war dabei so groß, dass sich eine lange Schlange bildete, bis alle Kinder und ihre Begleiter das leckere Brötchen in Händen hielten. Einige begannen direkt vor Ort es zu verspeisen.

Insgesamt wurden an diesem Mittwoch 1.800 Stutewecken von zwei Hofgeismarer Bäckereien hergestellt, wovon eine Hälfte in der Kirche zur Verteilung kam. Die andere Hälfte wurde in Einrichtungen in der Dornröschenstadt und den Stadtteilen gebracht und dort an Besucher und Gäste verteilt.

Stutewecken-Denkmal

Nach Abschluss der Feier wartete auf die Besucher vor der Altstädter Kirche in diesem Jahr etwas ganz Besonderes: Der Heimat- und Verkehrsverein (HVV) stellte an einem Infostand den neuen Stutewecken-Comic vor. Das Modell des geplanten Stutewecken-Denkmals, mit dem nach dem Würfelturm-Denkmal (Marktstraße) und dem Dornröschen-Denkmal (Marktplatz) eine weitere Hofgeismarer Erzählung bildlich dargestellt werden soll, fand ebenfalls großes Interesse. Dieses Standbild soll von der Grebensteiner Bildhauerin Karin Bohrmann-Roth gestaltet werden.

Der neue Comic konnte vor Ort erworben werden. Wer allerdings ganz besonderes Glück beim Würfeln unter den „strengen“ Blicken des Ritters Dietrich hatte, konnte mit dem Dreier-Pasch mit 18 Augen eines der Exemplare gewinnen. Das gelang dann auch einer kleinen Besucherin der Feier.

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