Die Inhalte und die Umsetzung wurden von allen intensiv gelebt. Mit einem Wildblütenfest und der Verleihung des offiziellen Prädikates Faire Kita ging die aktuelle Projektphase nun zu Ende. Kirsten Gerold als Pädagogische Regionalleitung des Trägers, der Katholischen Kitas Hochstift gem. GmbH, überbrachte das neue Türschild.Mit einer Kinderkonferenz hatte das Projekt begonnen. Gemeinsam hatten sich die Kinder Gedanken gemacht, was für sie eine faire Kita ist. Ein echtes Aha-Erlebnis sei der Rundgang über den Spielplatz gewesen. Bei ihrer „Spurensuche“ fanden die Jungen und Mädchen kaum Tiere und Insekten. Die Idee, dort Blühwiesen anzulegen, war geboren. Mit Hilfe des Fördervereines wurden Pflanzen, Samen und Erde gekauft, kleine Wildsamenbomben wurden hergestellt und in der Kirche verteilt. Doch die Grundlage für mehr Artenvielfalt auch über den Bau eines Insektenhotels zu legen, reichte den Kindern nicht. Sie dachten den Schritt weiter und erfuhren in einer Fortbildung viel über den richtigen Umgang mit den Insekten, die sie anlocken wollten. Dass sie Bienen nicht ärgern sollen, nicht nach Insekten schlagen oder auch draußen auf den Verzehr süßer Sachen zu verzichten waren kleine Lerneinheiten. Das Thema solle fester Bestandteil der pädagogischen Arbeit in der Katholischen Kita St. Marien in Tietelsen werden, erzählt Petra Dierkes-Vössing.