Der gute Rutsch führt nicht aufs Glatteis | Beverunger Rundschau

Wer überbringt wohl bessere Neujahrsgrüße als ein sprichwörtlicher Glücksbringer? Natürlich, eine ganze Menge von ihnen! Die Schornsteinfeger des Kreises Höxter ließen es sich auch 2024 nicht nehmen, den Bürgern ihre besten Wünsche fürs frisch begonnene Jahr auszusprechen.

Seit 15 Jahren bereits besteht diese schöne Tradition. Diesmal fand sich die schwarz gewandete Gemeinschaft, zusammen mit Ehefrauen und Lebensgefährtinnen, im Ratssaal der Stadt Bad Driburg ein, empfangen von Landrat Michael Stickeln und Bürgermeister Burkhard Deppe.

Dietmar Weber, Vorsitzender der Kreisvereinigung der Bezirksschornsteinfegermeister, sprach den Bürgern des Kreises die Neujahrsgrüße im Namen seiner versammelten Kollegen aus: „Gesundheit, Glück, Erfolg und Frieden.“

Derzeit sind, so stellte er zudem fest, Schornsteinfeger ja schwer gefragt, ob als Energieberater oder, mit Blick auf so manches jüngste Energiegesetz, auch mal als Blitzableiter. Doch während Schwarzsehen zwar zum Berufsbild eines jeden Schornsteinfegers gehört, blicke man als Glücksbringer dennoch positiv in die Zukunft.

Erfreut war Weber zudem, mitzuteilen, dass der vakante Kehrbezirk Warburg I ab 1. Februar wieder besetzt sein wird. Seit Oktober letzten Jahres hatte man diesen Bezirk durch Vertretungsarbeit weiter betreut, zusätzlich zu den eigenen Bezirken. Für diesen Einsatz wurde den Schornsteinfegern ein ausdrücklicher Dank ausgesprochen.

Stellvertretend für die Bürger des Kreises nahm Landrat Michael Stickeln die Neujahrsgrüße gerne an. In diesem Zuge teilte er die Anekdote, dass der gute Rutsch, den man einander bekanntlich wünscht, keineswegs mit Glatteis oder Ähnlichem zu tun hat. „Rutsch geht auf den jiddischen Begriff Rosch zurück, was so viel wie „Anfang“ bedeutet.” Ein guter Rutsch, ein guter Anfang.

Burkhard Deppe derweil erläuterte nach der herzlichen Begrüßung seinen Gästen das Wappen der Stadt, die wehrhafte Mauer mit Turm und Zinnen auf Blau und Gold. Bei aller Wehrhaftigkeit aber sei zu beachten, dass das Tor stets offen stünde, das Zeichen der Gastfreundschaft, welche man hier erwarten darf. In diesem Zuge wünschte er den Schornsteinfegern einen schönen Tag im schönen Bad Driburg, denn nach einer kleinen Stärkung im Ratssaal ging es für die fröhliche Gruppe noch auf Tour, unter anderem zum heimischen Glasmuseum.