Wenn der Frühling kommt, gibt es im Garten einiges zu ernten, dass man gar nicht gesäht hat. Bereiten sie doch ein leckeres Kräutersüppchen aus Wildkräutern zu, die sie ausjähten wollen. Eine Handvoll Vogelmiere, Löwenzahn, Giersch oder Brennnessel, oder einer Mischung aus diesen frisch ausgetriebenen, jungen Blättern der „Unkräutern” reichen schon um den Speiseplan zu bereichern und mit Vitaminen und Spurenelementen aufzupeppen. Ernten Sie die Wildkräuter im Garten oder am Wegesrand abseits des Verkehrs und wählen Sie nur Kräuter, die sie wirklich gut kennen. Brennnesseln kann man mit Handschuhen ernten, nach dem Waschen sind die Brennhaare wirkungslos geworden. Wer ganz sicher gehen will, kann die Brennnesseln in ein Geschirrtuch einschlagen und mit dem Nudelholz ein paar Mal überrollen. Vogelmiere und Brennnessel ergeben ein Süppchen mit mildem Geschmack aber viel Vitamin C, B-Vitaminen und Mineralstoffen wie Eisen oder Eisen, Calcium und Kalium. Löwenzahnblätter enthalten Bitterstoffe, die für den Magen förderlich sind und Giersch, auch Geseln genannt, hat einen kräftigen Eigengeschmack. Lecker ist natürlich auch Bärlauch, der im Wald gesammelt werden kann. Diesen sollten sie aber auf keinen Fall mit den giftigen Maiglöckchen oder Aaronstab verwechseln, die dem Bärlauch-Blättern auf den ersten Blick ähnlichsehen. Waschen und verlesen Sie die etwa 150 g Wildkräuter. Schälen und würfeln Sie eine mittelgroße Zwiebel und schwitzen Sie diese in 1 Esslöffel Butter glasig an. Fügen Sie eine große, geschälte und gewürfelte Kartoffel hinzu und gießen Sie mit 800 ml Gemüse- oder Fleischbrühe auf. Lassen Sie den Suppenansatz köcheln, bis die Kartoffel gar ist. Fügen Sie nun die gehackten Kräuter hinzu und lassen Sie die Suppe nochmals aufkochen. Nun mit dem Pürierstab fein zerkleinern und mit einem Becher Schmand und 100 ml Sahne verfeinern. Die Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Croutons oder Baguette servieren.