Steigende Herausforderungen machen Neuaufstellung im Bevölkerungsschutz notwendig | Beverunger Rundschau

Veröffentlicht am 19.12.2022 11:04

Steigende Herausforderungen machen Neuaufstellung im Bevölkerungsschutz notwendig

Freuen sich, dass der Bevölkerungsschutz im Kreis Höxter mit der Neuaufstellung für die Zukunft gut gerüstet ist (v.l.): Landrat Michael Stickeln, Thomas Krämer (Leiter der Abteilung Rettungsdienst des Kreises Höxter), Daniel Wulf (Leiter der Kreisleitstelle) Stefan Nostitz (Leiter der Abteilung Feuer-, Katastrophen- und Zivilschutz) und Matthias Kämpfer (Leiter des Fachbereichs Öffentliche Sicherheit beim Kreis Höxter). (Foto: Kreis Höxter)
Freuen sich, dass der Bevölkerungsschutz im Kreis Höxter mit der Neuaufstellung für die Zukunft gut gerüstet ist (v.l.): Landrat Michael Stickeln, Thomas Krämer (Leiter der Abteilung Rettungsdienst des Kreises Höxter), Daniel Wulf (Leiter der Kreisleitstelle) Stefan Nostitz (Leiter der Abteilung Feuer-, Katastrophen- und Zivilschutz) und Matthias Kämpfer (Leiter des Fachbereichs Öffentliche Sicherheit beim Kreis Höxter). (Foto: Kreis Höxter)
Freuen sich, dass der Bevölkerungsschutz im Kreis Höxter mit der Neuaufstellung für die Zukunft gut gerüstet ist (v.l.): Landrat Michael Stickeln, Thomas Krämer (Leiter der Abteilung Rettungsdienst des Kreises Höxter), Daniel Wulf (Leiter der Kreisleitstelle) Stefan Nostitz (Leiter der Abteilung Feuer-, Katastrophen- und Zivilschutz) und Matthias Kämpfer (Leiter des Fachbereichs Öffentliche Sicherheit beim Kreis Höxter). (Foto: Kreis Höxter)
Freuen sich, dass der Bevölkerungsschutz im Kreis Höxter mit der Neuaufstellung für die Zukunft gut gerüstet ist (v.l.): Landrat Michael Stickeln, Thomas Krämer (Leiter der Abteilung Rettungsdienst des Kreises Höxter), Daniel Wulf (Leiter der Kreisleitstelle) Stefan Nostitz (Leiter der Abteilung Feuer-, Katastrophen- und Zivilschutz) und Matthias Kämpfer (Leiter des Fachbereichs Öffentliche Sicherheit beim Kreis Höxter). (Foto: Kreis Höxter)
Freuen sich, dass der Bevölkerungsschutz im Kreis Höxter mit der Neuaufstellung für die Zukunft gut gerüstet ist (v.l.): Landrat Michael Stickeln, Thomas Krämer (Leiter der Abteilung Rettungsdienst des Kreises Höxter), Daniel Wulf (Leiter der Kreisleitstelle) Stefan Nostitz (Leiter der Abteilung Feuer-, Katastrophen- und Zivilschutz) und Matthias Kämpfer (Leiter des Fachbereichs Öffentliche Sicherheit beim Kreis Höxter). (Foto: Kreis Höxter)

„Steigende Herausforderungen im Katastrophenschutz und Rettungsdienst haben eine Neuaufstellung im Bevölkerungsschutz notwendig gemacht“, begründet Landrat Michael Stickeln organisatorische Veränderungen in diesem Bereich. Neu gebildet wurde die Abteilung Feuer-, Katastrophen- und Zivilschutz, die von Stefan Nostitz geleitet wird. Für die Abteilung Rettungsdienst ist weiterhin Thomas Krämer verantwortlich.
„Mit dieser Spezifikation der Aufgabenbereiche sind wir für die Zukunft gut aufgestellt“, erklärt der Leiter des Fachbereichs Öffentliche Sicherheit beim Kreis Höxter, Matthias Kämpfer. Zudem gibt es einen Stabwechsel an der Spitze der Kreisleitstelle. Neuer Leiter ist Daniel Wulf. „Damit liegen diese drei wichtigen Aufgabenbereiche in kompetenten und erfahrenen Händen“, betont Landrat Michael Stickeln.

Stefan Nostitz leitet Abteilung Feuer-, Katastrophen- und Zivilschutz

Zum Verantwortungsbereich des neuen Abteilungsleiters Stefan Nostitz gehören die Kreisleitstelle, die Kreisfeuerwehrzentrale mit Atemschutzwerkstatt und die Brandschutzdienststelle. Ferner umfasst der Bereich die Notfallvorsorge und die Bewältigung von Großschadensereignissen, wie Hochwasser- oder Unwetterlagen.
Der 44-jährige Beverunger ist ausgewiesener Fachmann in seinem Aufgabenbereich. Nach der Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten war er in verschiedenen Funktionen bei der Kreisverwaltung tätig und absolvierte nebenberuflich am Studieninstitut für kommunale Verwaltung in Soest Lehrgänge zum Verwaltungsfachwirt. Seit fünf Jahren ist Nostitz im Bereich Bevölkerungsschutz tätig. Ehrenamtlich engagiert er sich seit mehr als 30 Jahren bei der Feuerwehr. Bereits mit zwölf Jahren trat er in die Freiwillige Feuerwehr ein. 2009 wurde er zum stellvertretenden Leiter der Feuerwehr der Stadt Beverungen ernannt. Fünf Jahre später übernahm er deren Leitung. 2016 wurde er zum stellvertretenden Kreisbrandmeister des Kreises Höxter ernannt. Im Januar dieses Jahres folgte die Bestellung als Einsatzleiter des Kreises. In der jüngsten Sitzung am 15. Dezember 2022 berief ihn der Kreistag des Kreises Höxter einstimmig zum neuen Kreisbrandmeister. Am 1. Januar 2023 tritt er die Nachfolge des scheidenden Kreisbrandmeisters Rudolf Lüke an.
„Mit seiner umfangreichen Erfahrung bereichert er die Führungsebene im Bevölkerungsschutz“, sagt der Leiter des Fachbereichs Öffentliche Sicherheit des Kreises Höxter, Matthias Kämpfer. „Die Anforderungen in der Gefahrenabwehr und im Krisenmanagement sind in den letzten Jahren deutlich angestiegen“, verweist er auf aktuelle Beispiele, wie die Coronapandemie, zunehmende Extremwetterereignisse und neue Risiken im Bereich der Versorgungssicherheit. „Wir müssen auf einen möglichen Ernstfall optimal vorbereitet sein, auch wenn wir hoffen, dass er nie eintreten wird“, betont Landrat Stickeln.

Daniel Wulf ist neuer Leiter der Leitstelle des Kreises Höxter

Daniel Wulf hat als neuer Leiter der Leitstelle für Feuerschutz und Rettungsdienst des Kreises Höxter die Nachfolge von Jürgen Romund angetreten, der zur Bezirksregierung Detmold gewechselt ist.
Rund um die Uhr ist die Leitstelle des Kreises Höxter für Rettungsdienst, Feuerschutz und Großschadenslagen besetzt. Bei Unfällen, Bränden oder Überflutungen sind die 18 Disponenten der Leitstelle die ersten Ansprechpartner für alle Anrufe, die bei der Notrufnummer 112 eingehen.
Daniel Wulf verfügt über vielfältige Erfahrungen im Bereich Rettungsdienst, Feuerwehr und Katastrophenschutz. Nach der Berufsausbildung zum Krankenpfleger absolvierte er eine Doppelausbildung zum Rettungsassistenten und Berufsfeuerwehrmann. Anschließend war er sieben Jahre lang bei der hauptamtlichen Feuerwehr der Stadt Beckum im Kreis Warendorf im abwehrenden Brandschutz und Rettungsdienst tätig. Nebenberuflich qualifizierte er sich für Führungsaufgaben bei der Feuerwehr und zum Lehrrettungsassistenten. 2015 wechselte er als Leitstellendisponent in die Leitstelle des Kreises Höxter, absolvierte eine Ausbildung zum Notfallsanitäter und wurde 2021 zum stellvertretenden Leiter der Kreisleitstelle und der Kreisfeuerwehrzentrale bestellt. Nun trägt er als neuer Chef hierfür die Gesamtverantwortung. Aufgrund des stetig wachsenden Einsatzaufkommens ist die Kreisleitstelle erweitert und ausgebaut und im Sommer dieses Jahres in ihrer neuen Form mit sieben technisch hochgerüsteten Abfrageplätzen eingeweiht worden.

Rasanter Anstieg der Einsatzzahlen im Rettungsdienst

In 20 Jahren hat sich die Zahl der Einsätze im Rettungsdienst von 15.000 auf aktuell 33.000 Einsätze mehr als verdoppelt. „In den letzten fünf Jahren sind die Zahlen besonders steil nach oben gegangen“, verweist der Leiter der Abteilung Rettungsdienst beim Kreis Höxter, Thomas Krämer, auf eine allgemeine Entwicklung in Deutschland. Entsprechend ist die Anzahl der erforderlichen Rettungskräfte auf rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewachsen und auch die Anzahl der stationierten Fahrzeuge im flächengroßen Kreis Höxter hat sich deutlich erhöht. Darüber hinaus sei erheblich investiert worden in den schrittweisen Neubau der Rettungswachen (Beverungen 2012, Peckelsheim 2014, Warburg 2017, Bad Driburg 2019). Derzeit im Bau ist die neue Rettungswache in Brakel. Es folgt schon bald der Neubau der Rettungswache in Steinheim. Als Herausforderungen für das kommende Jahr nennt Krämer die Fertigstellung der Rettungswache Brakel und der neu entstehenden Rettungsdienstzentrale ebenfalls in Brakel sowie eine Reihe von Projekten zur weiteren Steigerung der Qualität im Rettungsdienst. „Ein innovativer Ansatz, die notfallmedizinische Versorgung weiter zu verbessern, ist das Modellprojekt „Telenotarzt“, für das wir uns in OWL gemeinsam stark machen“, sagt Krämer. Das Pilotmodell, das auch für andere Regionen als Blaupause dienen könne, werde 2023 weiter intensiv vorangetrieben.

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