Viele Dalhäuser hatten in Verbundenheit mit den Schützen ihre Fahnen gehisst und nachdem die neue NRW Corona-Verordnung tags zuvor in Kraft getreten war, konnte die Veranstaltung trotz der kurzfristig gestiegenen Inzidenzen wie geplant durchgeführt werden.Zur Kriegerehrung am Samstag waren neben den Offizieren der Schützenbruderschaft auch Abordnungen der Dalhäuser Vereine sowie die Dalhäuser Kreistags-, Rats, und Bezirksausschussmitglieder eingeladen.Erfreut zeigte sich Oberst Matthias Sonntag, dass sich nach der Vorabendmesse viele Vereinsvertreter und Politiker an der Kirche zusammengekommen waren.Nachdem der Kranz in die bereitstehende Ehrenabordnung eingegliedert wurde, zog man in Begleitung eines Trommlers des Spielmannzuges Dalhausen gemeinsam zum Ehrenmal. Dort fand durch Untermalung der Bevertaler Dorfmusikanten die Kranzniederlegung durch die Kompaniechefs Hans-Jörg Sievers und André Zentgraf statt.Die Ansprache im Rahmen der Kranzniederlegung hielt traditionell der Dalhäuser Bezirksausschussvorsitzende. In diesem Jahr zum ersten Mal Sebastian Rapp, der seine Sache souverän meisterte und neben den beiden Weltkriegen auch auf das aktuelle Thema Afghanistan, aber auch die Bedeutung der Schützenbruderschaften und Vereine in unseren Ortschaften einging.{element}Nach der Kranzniederlegung lud die Schützenbruderschaft dann noch zu Bier und Bratwürstchen ein, sodass auch schon am Samstag etwas Schützenfestluft geschnuppert werden konnte.Das Kompanietreffen am Sonntagmorgen startete mit einer kurzen Begrüßung durch Oberst Matthias Sonntag, der neben den Schützenbrüdern und Schützenschwestern insbesondere die Majestäten Daniela und Andreas Wenzel sowie das amtierende Stadtkönigspaar Annette und Agustin Fuentes Santana herzlich begrüßte. Nach der Erläuterung der geltenden Corona Regeln ging er auf die von der Pandemie besonders betroffenen Anwesenden ein. So freute er sich, dass er den Schaustellerbetrieb Piepenschneider begrüßen konnte, der sich für die Gaumenfreuden vom Grill zuständig zeigte. Ein Heimspiel hatte die Inhaberin der Gaststätte Soethe, Marita Soethe, die auch als Goldkönigin begrüßt wurde. Sichtliche Freude kam auch bei der der Begrüßung der Bevertaler Dorfmusikanten auf, die nach langer Zeit endlich mal wieder ihrer großen Leidenschaft nachkommen konnten und die Gäste an den Tischen mit ihrem breiten Musik-Repertoire erfreuten.Nach den ersten Musikstücken machte Oberst Matthias Sonntag die Gäste darauf aufmerksam, dass die Schützenbruderschaft aktuell an einen barrierefreien Zugang zum Schützenhaus arbeitet und in dem Zuge u.a. den Fußboden im Schützenhaus renoviert.Darüber hinaus hat der Vorstand in seiner letzten Versammlung beschlossen, 500 Euro an eine von der Flutkatastrophe betroffene Schützenbruderschaft gespendet werden sollen. Das Geld stammt aus 2019, seitdem sucht man nach einem guten Zweck. „Nur haben wir einen Schützenverein gefunden, der wirklich Hilfe braucht“, so Oberst Sonntag. Kurzerhand machte man am Nachmittag noch einen Spendenaufruf bei den anwesenden Gästen. Der Beitrag konnte auf sage und schreibe 1.654,39 EUR aufgestockt werden.Die Spendengelder gehen direkt an die Schützenbruderschaft Rheinbach in der Voreifel, die große Teile ihres Schützenhauses samt Inventar durch die Flut verloren haben.Als großer Höhepunkt stand am frühen Nachmittag die Ehrung der Jubilare an. Hans Skoruppa wurde als erstes von seiner Ehefrau und Königin überrascht, als Schützenoffizier Simon Sonntag sie begleitet von einem Marsch unter großen Beifall in den Biergarten führte. Ihr Kopf war zur Überraschung ihres Königs und der Gäste, mit dem Hut geschmückt, den sie vor 25 Jahren am Schützenfestmontag trug. Als anschließend Kompaniechef André Zentgraf mit der Goldkönigin Maritha Soethe den Biergarten durchschritt, kam sogar ein Hauch von Schützenfest Flair auf.Nach einer kurzen aber emotionalen Ehrung, mit Übergabe prächtiger Blumensträuße für die Jubelköniginnen, klang der schöne Tag mit einem Kaffeetrinken aus, welches von den Schießfrauen der St. Josef Schützenbruderschaft ausgezeichnet organisiert wurde.