Das Stadtradeln: Ein Projekt, um Naturschutz voran zu treiben, aber auch die Lust auf Bewegung zu schüren. In Brakel wurde dieser duale Vorsatz vorbildlich umgesetzt. Die heimischen Radler, 267 an der Zahl schafften 70.300 Kilometer. Damit wurde das Ergebnis vom Vorjahr, nämlich 69.008, sauber übertroffen. Großen Anteil hieran hatte Berthold Mikus: Der 78-jährige Gehrdener steuerte 3.200 Gesamtkilometer bei, im Schnitt 152 Kilometer pro Tag. "Ich hab ja Zeit", erklärte er mit breitem Lächeln. "Was man gern macht, fällt einem leicht." Im kreisweiten Ranking belegt Mikus mit seiner stolzen Leistung Platz Zwei. Brakel selbst landete im Ranking der 10 Kommunen selbstsicher auf dem dritten Platz. Geehrt wurde in feierlicher Atmosphäre auch das Erfolgreichste der 29 Brakeler Teams. "Non-Stop-Ultra" mit seinen 28 Mitgliedern erradelte insgesamt 11.975 Kilometer. In der kreisweiten Teamwertung liegt es damit auf Platz Drei. Repräsentiert wurde es durch Adalbert Grüner. Er lobte die ausgezeichnete Organisation des Projekts durch Klimaschutzmanagerin Katharina Koßmann und berichtete von der umfassenden, positiven Resonanz des Stadtradelns. Nicht jeder Teilnehmer hatte am Ende der drei Wochen hunderte von Kilometern auf dem Tacho, doch war dies ja auch kein Muss. Schon eine Fahrt zum Bäcker erfüllt seinen Zweck, ist es doch eine Strecke weniger, die sonst womöglich mit dem Auto bewältigt würde. "Auch das zählt. Ohne das Stadtradeln wäre diese Fahrt nicht gemacht worden", so Grüner. "Es ist schön, zu sehen, dass die Aktion auch in diesem Jahr wieder einen so guten Anklang gefunden hat", bekundete Bürgermeister Hermann Temme, während er den beiden Ehrengästen ihre Anerkennungspreise übergab, nebst Urkunden je einen Gutschein des Werberings Brakel in Höhe von 50 Euro für Berthold Mikus und 100 Euro für das Team Non-Stop-Ultra. Währenddessen ließ Katharina Koßmann mit Blick auf den Umweltschutz verlauten, dass die Brakeler Radler durch ihre Fahrten rund 11 Tonnen CO2 einsparen konnten.