Hofgeismar feierte seine Märchenfigur | Beverunger Rundschau

Großer Bahnhof für Dornröschen am Sonntag: Bei herrlichem Frühlingswetter feierten tausende Besucher die Namensgeberin der Dornröschenstadt. Auch in der 2024er Auflage war das traditionelle Fest in Kooperation zwischen dem Kulturforum Hofgeismar und der Gemeinschaft für Handel und Gewerbe auf den Weg gebracht worden. Ein vielfältiges Programm, von Musik, Tanz, Aktionen und bunten Markttreiben bildete den Rahmen des beliebten Festes.

Nach der Eröffnung des Festes durch Bürgermeister Torben Busse, Karin Kranz (Vorsitzende der Gemeinschaft) und Michael Störmer (2. Vorsitzender Kulturforum) nahm die abwechslungsreiche Programmfolge ihren Lauf mit einem Auftritt des Fanfarenzuges Hofgeismar, der einen Querschnitt aus seinem Repertoire spielte.

Die Tanzgruppen der TSG Hofgeismar und der Goldenen 11 begeisterten die Besucher mit ihren Showtänzen. Conny Heinz fesselte die Kinder mit Lesungen aus ihrem Buch „Dornröschen und die sieben Träume“, ebenso wie das doppelte Dornröschen, der Hauptmann der Stadtwache, Ritter Dietrich vom Reinhardswald und, als Gast aus dem nahen Hann.-Münden, Graf von Hanstein. Sie stellten sich auf der Bühne kurz vor und standen dann im Verlauf des Festes in der Innenstadt gern für Fotos mit den Besuchern zur Verfügung. Den Abschluss des musikalischen Programmes bildete die Kasseler Rockformation „Cornerstonez”, die das Publikum auf dem Marktplatz mit rockigen Sounds zum Grooven brachte.

Ein beliebtes Motiv für Fotos war das Modell der Sababurg, dem nach dem Märchen bekannten Zuhause von Dornröschen, das auf dem Töpfermarkt zu bewundern war – einem idealen Standort, für den sich die Veranstalter erst am Sonntagmorgen entschieden hatten und der dank der Mitarbeiter des städtischen Bauhofes noch spontan während der Aufbauphase des Festes realisiert werden konnte.

Dicht umlagert waren zwei Auftritte des Duos „KLeX“, welches auf dem Töpfermarkt und in der Bahnhofstraße auftrat und die Zuschauer mit akrobatischen Tanzeinlagen in seinen Bann zog und viel Applaus erntete.

Das angekündigte Menschenkickerturnier, das immer zum Dornröschenfest vom Kreisfußballausschuss angeboten wird, konnte in diesem Jahr leider nicht stattfinden, da sich aufgrund von Terminüberschneidungen nicht genügend Mannschaften angemeldet hatten. Somit stand der Kicker am Beginn der Bahnhofstraße dann der Allgemeinheit zur Verfügung, „was eigentlich viel besser als das Turnier war“, wie Stefan Schindler vom Kreisfußballausschuss bemerkte. „In den Vorjahren wollten viele – vor allem Kinder – den Menschenkicker auch gern einmal ausprobieren, was aber aufgrund des laufenden Turniers nicht möglich war. Dieses Mal konnten sie den ganzen Nachmittag über spielen, wovon auch sehr rege Gebrauch gemacht wurde“, so Schindler.

In einem ersten Fazit zum Dornröschenfest zeigten sich sowohl Karin Kranz als auch Michael Störmer sehr zufrieden. „Obwohl an diesem Wochenende zahlreiche Veranstaltungen mit uns im Wettbewerb standen, können wir äußerst zufrieden mit der Resonanz des Dornröschenfestes sein“, so Kranz. Nach Einschätzung von Michael Störmer ist „der breite Programm-Mix, bei dem vom Kind bis zum 'alten Rocker' etwas dabei ist, sicherlich der wesentliche Erfolgsfaktor.”

Als nächstes in der Reihe der Stadtfeste in der Dornröschenstadt steht das Apfelfest am 8. September auf dem Programm. Darüber hinaus plant die Gemeinschaft für Handel und Gewerbe für den 7. Juli einen Stadtflohmarkt in der Fußgängerzone.